Die Verhaltenstherapie unterscheidet sich von der Psychotherapie, welche die Ursachen von psychischen Problemen in der Vergangenheit des Patienten sucht. Sie hat das Ziel mit geeigneten Strategien das Verhalten sowie die Einstellungen des Patienten zu korrigieren, so dass dieser seine gegenwärtigen Belastungen wieder selbst bewältigen kann.
Unser ganzes Leben wird durch Lernvorgänge geprägt. Wie wir uns in einer Situation verhalten, hängt stark von unseren bisherigen Erfahrungen ab. Grundsätzlich verstärken positive Reaktionen ein bestimmtes Verhalten, negative schwächen es ab. Eine Störung entsteht, wenn man im Laufe der Entwicklung ein falsches Verhalten „erlernt“ hat. Hier kann die Verhaltenstherapie eingreifen, indem sie dem Patienten ermöglicht diesen „Lernfehler“ zu durchschauen und die dahinterliegende Funktionalität aufzudecken. In der Verhaltenstherapie werden dann Verhaltensmuster entwickelt und trainiert, welche den Patienten befähigen seine psychischen Beschwerden zu überwinden.
Die Verhaltenstherapie ermöglicht die Behandlung einer Vielzahl von psychischen Störungen, dazu zählen vor allem:
Sie können in verschiedenen Formen auftreten wie beispielsweise als Panikstörungen (unvorhersehbare, starke Angstanfälle), soziale Phobie (Angst vor Situationen, in denen man im Zentrum der Aufmerksamkeit steht oder befürchtet sich peinlich zu verhalten), spezifische Phobie (Angst vor konkreten Objekten oder Situationen), generalisierte Angststörung (anhaltende Angst mit einem ständigen Gefühl von Besorgtheit und Anspannung), Zwänge (Gedanken, bildhafte Vorstellungen oder Handlungen, die sich immer wiederholen).
Sie können sich äußern z.B. durch allgemeine Niedergeschlagenheit, Antriebslosigkeit und Entscheidungsunfähigkeit, chronische Unzufriedenheit, Minderwertigkeitsgefühle, „Burn-out“ …
Dabei handelt es sich um körperliche Beschwerden – wie beispielsweise Schmerzstörungen – für die es keine organmedizinische Ursache gibt.
Das sind psychische Belastungen in Folge von Schicksalsschlägen (Tod, Unglück, Unfall, schwerer Krankheit, etc.) und extremen Stress.